Politik

Bosbach will nach Zusammenbruch weitermachen

GDN - Der herz- und krebskranke CDU-Spitzenpolitiker Wolfgang Bosbach denkt nach seinem Zusammenbruch auf einem Parteitag nicht an einen Rückzug. "Mir ginge es nicht besser, wenn ich jetzt das Rentnerdasein beginnen würde. Mir macht ja die Arbeit auch Spaß. Ich käme sonst sofort ins Grübeln. Ich würde ganz anders in den Körper reinhorchen", sagte Bosbach der "Welt".
Politik sei zwar nicht gesundheitsförderlich. "Auf der anderen Seite: Es ist genau das, was ich machen möchte, auch wenn es sich wie ein Widerspruch anhört. Es ist mein Wunschberuf. Ich glaube nicht, dass ich mit einer anderen Tätigkeit oder im Ruhestand glücklicher wäre", sagte der Bundestagsabgeordnete. Der 60jährige Christdemokrat geht davon aus, dass ein defekter Defibrillator, der in seinem Herzschrittmacher eingebaut ist, schuld an seinem Zusammenbruch war. Seine Kandidatur für die Bundestagswahl stellt er vorerst nicht infrage. "Jetzt will ich erst einmal die endgültige Diagnose abwarten, Sollte sich herausstellen, dass es doch ein Versagen des Herzens war, stellen sich ganz neue Fragen. Sollte jedoch nur ein Defekt des Defibrillators festgestellt werden, wovon ich ausgehe, dann lasse ich mir einen neuen Herzschrittmacher einbauen, und dann geht es weiter", sagte Bosbach der "Welt".
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