Finanzen

Außenhandel steuert 2013 auf neue Rekorde zu

Industrieanlagen
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der deutsche Außenhandel wird auch im laufenden Jahr kräftig zulegen. Dabei gewinnen die Exporte in außereuropäische Länder weiter an Bedeutung.
Das geht aus dem Außenwirtschaftsreport des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) hervor, der dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) vorliegt. Der BDI-Prognose zufolge steigen die Exporte 2013 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Wir erwarten im beginnenden Aufschwung eine deutliche Belebung der weltweiten Nachfrage nach deutschen Produkten", sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber dem "Handelsblatt". In Europa habe sich die Lage trotz der Unsicherheit über die Regierungsbildung in Italien etwas beruhigt, das Vertrauen nehme langsam zu, sagte Kerber. In den USA werde trotz der Haushaltsdebatte eine weitere Belebung der Konjunktur erwartet. "Auch in China rechnen wir damit, dass der Exportmotor das zuletzt schwache Wachstum wieder auf Touren bringt", sagte Kerber. Das vom BDI prognostizierte Exportwachstum dürfte der deutschen Wirtschaft einen historischen Rekord bescheren. Denn bereits 2012 war ein Spitzenjahr: Im vergangenen Jahr wurden Waren im Wert von 1,1 Billionen Euro ausgeführt, mehr als jemals zuvor. Der Anteil deutscher Produkte am Welthandel wurde damit weiter ausgebaut und liegt laut BDI nun bei 8,6 Prozent. 31 Prozent der deutschen Ausfuhren gehen demnach in Länder außerhalb der EU, 2002 waren es noch 20 Prozent. Europa bleibt allerdings der Hauptmarkt der deutschen Exportwirtschaft, acht der zehn wichtigsten Abnehmerländer deutscher Ausfuhren liegen in Europa. Deutliche Wachstumsimpulse verspricht sich der BDI von der geplanten transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft: Von einem umfassenden Abbau tarifärer und nichttarifärer Handelshemmnisse erwarte man konkrete Wachstumsimpulse auf beiden Seiten des Atlantiks. Alleine in Deutschland rechnet der Verband bei einem Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit rund 110.000 neuen Arbeitsplätzen.
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