Politik
Nordkorea empfiehlt Ausreise ausländischer Botschafter
Als Grund seien die aktuellen Spannungen im Konflikt mit Südkorea angegeben worden. Russland erklärte, die Bitte werde geprüft. Derzeit seien aber keine Evakuierungen geplant. Unterdessen hat Bundesaußenminister Guido Westerwelle am Freitag den nordkoreanischen Botschafter ins Auswärtige Amt einbestellen lassen. "Ihm wurde im Namen des Außenministers in deutlichen Worten die sehr große Sorge der Bundesregierung angesichts der von Nordkorea zu verantwortenden Eskalation auf der koreanischen Halbinsel zum Ausdruck gebracht", erklärte ein Sprecher des Außenministeriums. Die jüngsten Eskalationsschritte Nordkoreas seien "in Ton und in der Sache" für die Bundesregierung nicht akzeptabel, hieß es weiter. Westerwelle sucht in der Frage Nordkoreas eine enge Abstimmung mit den internationalen und europäischen Partnern. Auch beim G8-Außenminister-Treffen am Mittwoch und Donnerstag nächste Woche in London wird das Thema Nordkorea auf der Tagesordnung stehen. Ziel sei laut Auswärtigem Amt, mit zentralen Partnern der Staatengemeinschaft eine "sowohl entschlossene wie auch geschlossene Reaktion" auf die nordkoreanischen Drohungen zu geben.
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