Politik

CDU-Außenpolitiker nennt Putins Politik "idiotisch"

GDN - Während Russlands Präsident Wladimir Putin am Sonntag zur Eröffnung der Hannover Messe in Deutschland eingetroffen ist, reist die Kritik an seiner Politik der harten Hand nicht ab. Vor allem die Durchsuchungen deutschen Stiftungen (Konrad-Adenauer-Stiftung und Friedrich-Ebert-Stiftung) in Russland sorgen für Ärger.
Der CDU-Außenpolitiker Karl-Georg Wellmann sagte der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe): "Die Razzien gegen unsere Stiftungen sind idiotisch, weil die immer für gute deutsch-russische Beziehungen gearbeitet haben. Damit vergrault man seine letzten Freunde." Wellmann gibt aber auch dem Westen eine Mitschuld am schlechten deutsch-russischen Verhältnis: "Unser Verhältnis ist nicht normal. Manche leben geistig noch im Kalten Krieg. Russland muss seinen Verfolgungswahn überwinden und sich öffnen. Und dem Westen täte mehr Realpolitik gut, statt ewiger Wertepädagogik." Der Russlandbeauftragte der Bundesregierung, Andreas Schockenhoff (CDU), sagte der Zeitung: "Offenheit ist das Gebot der Stunde. Russland rückt immer weiter von einem gemeinsamen Modernisierungsverständnis ab. Mit totaler Kontrolle kann man ein solches Land nicht steuern. Russland schadet sich selbst."
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