Vermischtes

Türkische Gemeinde: Verschiebung des NSU-Prozesses ist nachvollziehbar

GDN - Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, hat Verständnis für die Verschiebung des NSU-Prozesses gezeigt. "Ich kann die Entscheidung nachvollziehen", sagte Kolat der "Welt".
"Es muss alles dafür getan werden, damit das Urteil am Ende nicht angreifbar ist." Kolat kritisierte jedoch die vorherigen Entscheidungen des Gerichts bei der Frage der Platzvergabe: "Das Gericht hat viele Fehler gemacht, die nun zu diesem Schritt geführt haben." Kolat fordert die von der Bundesregierung berufene Ombudsfrau für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer, Barbara John, auf, sich nun um die finanziellen Sorgen der Hinterbliebenen zu kümmern. "Für die Hinterbliebenen ist die Verschiebung unglaublich." Nun müsse überlegt werden, wie die finanziellen Schäden durch die Anreise oder Hotelbuchungen möglichst gering gehalten werden können. Kolat bittet auch die Deutsche Bahn, Fluglinien und Hotels auf, den Hinterbliebenen entgegenzukommen.
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