Vermischtes

NSU-Opfer-Anwalt beklagt Journalisten-Akkreditierung

GDN - Der Berliner Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler, der beim NSU-Prozess in München zwei Opferfamilien vertritt, hat das jüngste Akkreditierungsverfahren beim Oberlandesgericht München kritisiert. "Das Ergebnis ist absolut unbefriedigend", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Man sollte meinen, dass ein Gericht im 21. Jahrhundert, insbesondere bei einem Prozess wie diesem, über ein Minimum an Medienkompetenz verfügt." Daimagüler fügte hinzu: "Einer möglichen Klage von Tageszeitungen gebe ich leider wenig Hoffnung auf Erfolg. Aber nicht alles, was juristisch zulässig sein kann, ist gesellschaftspolitisch auch richtig." Beim zweiten Akkreditierungsverfahren hatten mehrere überregionale Zeitungen keinen Platz bekommen.
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