Politik

Emnid: Hoeneß und Amigo-Affäre schaden der Union

GDN - Der Fall Uli Hoeneß und die Amigo-Affäre in Bayern schaden nach Ansicht des Meinungsforschungsinstituts Emnid der Union massiv in der Wählergunst. Im aktuellen Sonntagstrend, den Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, verliert die Union 3 Prozentpunkte und kommt auf 37 Prozent.
Zuletzt erreichte sie diesen Wert im Oktober 2012. Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner sieht den Grund dafür in der aktuellen wirtschafts-kritischen Stimmung: "Es hat in letzter Zeit eine Reihe von Ereignissen gegeben, die das Vertrauen der Bürger in wirtschaftliche Eliten erschüttert hat. Dazu gehört in gewissem Maße sicherlich der Fall Hoeneß und der Umgang mit Steuersündern, aber auch die Amigo-Affäre in Bayern. Weil die Union als besonders wirtschaftsnah gilt bekommt sie den Unmut direkt zu spüren", sagte Schöppner "Bild am Sonntag". Die SPD kann vom Einbruch der Union nicht profitieren, verharrt bei 27 Prozent. Jeweils einen Prozentpunkt hinzugewinnen können FDP (5 Prozent), Grüne (15 Prozent) und Piratenpartei (4 Prozent). Unverändert sind die Werte der Linkspartei (7 Prozent). Die Sonstigen landen bei 5 Prozent - davon gehen 2 Prozent an die "Alternative für Deutschland" (AfD). Emnid befragte vom 25.04.2013 bis zum 30.04.2013 insgesamt 2.282 Personen.
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