Politik

Rechtsradikale fordern Eurokritiker zum Parteiwechsel zur AfD auf

GDN - Im Namen der Alternative für Deutschland (AfD) wird versucht, eurokritische Bundestagsabgeordnete von Union und FDP für die neue Partei zu werben. Wie die "Bild-Zeitung" (Mittwochausgabe) berichtet, haben mehrere Parlamentarier, die in der Vergangenheit die EU-Rettungspakete nicht mitgetragen haben, Mails mit der Aufforderung bekommen, die Partei zu wechseln.
Hinter den Mails steckt nach "Bild"-Informationen eine Anhängerin der AfD aus dem rechtsradikalen Milieu. Auf einschlägigen Internetseiten verteidigt sie unter anderem den deutschen Angriffskrieg auf Polen im Zweiten Weltkrieg. In den Mails verspricht die Frau den Abgeordneten beim Parteiwechsel "gute Chancen" in der AfD und droht mit der Alternative: "Sie bleiben in Ihrer Partei und müssen eine Reduzierung Ihrer Wählerstimmen, damit u. U. den Verlust ihres Mandates in Kauf nehmen". AfD-Chef Bernd Lucke distanzierte sich von der eigenwilligen Werbeaktion. "Wir haben damit nichts zu tun. Das ist nicht unser Stil", sagte Lucke der "Bild".
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.