Vermischtes

Dutzende Tote nach Anschlagserie im Irak

GDN - Bei einer Anschlagserie im Irak sind am Montag dutzende Menschen ums Leben gekommen. Polizei und Rettungskräfte sprechen von mindestens 68 Toten und um die 200 Verletzten.
Am schlimmsten traf es dabei die irakische Hauptstadt Bagdad. Bei der Explosion von zehn Autobomben in der Nähe von Märkten wurden hier mindestens 47 Menschen getötet und über 150 verletzt. Ein doppelter Autobombenanschlag in der Hafenstadt Basra im Süden des Landes forderte mindestens 13 Menschenleben. Weitere 40 wurden verletzt. Eine weitere Autobombe in Samarra, nördlich von Bagdad, tötete mindestens zwei und verletzte über zehn Menschen. Zusätzlich zu den Autobombenanschlägen wurden in der Provinz Al Anbar am Montag auch mehrere Polizisten getötet. Einige davon waren bereits am Freitag vergangener Woche entführt worden, andere starben bei Angriffen auf Polizeiwachen. Im Irak war die Gewalt zuletzt wieder eskaliert. Laut der UN-Mission Unami war der April dieses Jahres mit 712 Toten und mehr als 1.600 Verletzten der blutigste Monat seit Juni 2008. Verantwortlich für die Anschläge sind oft radikale Islamisten. Negativ wirken sich auch Spannungen zwischen der sunnitischen Minderheit und der schiitischen Mehrheit sowie der Bürgerkrieg im Nachbarland Syrien aus.
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