Politik

Union streitet weiter über Fracking

GDN - Der Streit in der Koalition über das Fracking spitzt sich zu. Die Unionsfraktion will im Juni abermals über den Gesetzentwurf des Wirtschafts- und des Umweltministeriums zu der Gasfördertechnik beraten.
Das erfuhr die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" (F.A.S.) aus Koalitionskreisen. Mitte Mai hatte das Kabinett die Verabschiedung verschoben, nachdem auch Unionspolitiker aus Bundestag und Ländern Zweifel geäußert hatten. Für Sachsen-Anhalt kommt Fracking laut Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nicht in Frage: "Aufwand und Nutzen stehen in keinem vernünftigen Verhältnis", sagte Haseloff der F.A.S. Das gelte erst recht, "wenn man mögliche Umweltrisiken mit einkalkuliert". Der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Joachim Pfeiffer (CDU) rief dagegen zu "mehr Rationalität" auf. "Wir haben mit der aktuellen Fracking-Debatte leider wieder ein Beispiel, wie in Deutschland mit Angstmacherei, Halb- und Falschinformationen gezielt Technologiefeindlichkeit geschürt wird", sagte Pfeiffer der F.A.S.
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