Politik

FDP will Zahl weiblicher Führungskräfte in Bundesbehörden erhöhen

GDN - Eine Quote für Unternehmen lehnt die FDP ab, doch jetzt will sie die Zahl von weiblichen Führungskräften in Bundesministerien und -behörden erhöhen. Das geht dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus einem von der Bundestagsfraktion beschlossenen Positionspapier zur Gleichstellung hervor.
Die Liberalen planen dazu für die jeweilige Institution einen "Gleichstellungsindikator". Darin soll ausgewiesen werden, wie das Geschlechterverhältnis an der Spitze (Minister, Staatssekretäre, Abteilungsleiter) aussieht und "welche Veränderungen es in welchen Zeitintervallen gibt". Dieser Indikator solle berücksichtigen, dass es "Organisationseinheiten mit strukturellen Nachteilen" wie das Bundesverteidigungsministerium gebe. Diese könnten jedoch punkten, wenn sie schnell mehr Frauen an die Spitze brächten. Erarbeitet hat das Papier die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion, Nicole Bracht-Bendt. Sie sagte "Focus": "Der Bund muss Impulse setzen. Wir können nichts von der Wirtschaft fordern, was wir nicht selbst vorleben."
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