Vermischtes

Verbraucherschützer fordern Reform der Ökostrom-Förderung

GDN - Verbraucherschützer machen sich für eine neue Finanzierung der Ökostrom-Förderung stark. Holger Krawinkel, Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV), sagte der "Berliner Zeitung", derzeit werde der Strompreis durch die sogenannte EEG-Umlage in die Höhe getrieben.
Diese Abgabe macht derzeit knapp 5,3 Cent pro Kilowattstunde aus und wird mit der Stromrechnung erhoben. "Das sind letztlich Subventionen für ältere Grünstromanlagen", so Krawinkel. Es sei sinnvoll, "einen Teil dieser Kosten aus der EEG-Umlage heraus zu nehmen und über Steuereinnahmen aus dem Bundeshaushalt zu finanzieren". So würde die Debatte über steigende Stromkosten durch Erneuerbare entschärft. Krawinkel schlägt zudem vor, auch die Anlagenbetreiber zur Finanzierung der Kosten für die Subventionierung von Sonnen- und Windstrom heranzuziehen. Investitionen zum Beispiel für eine Solaranlage seien nach 15 bis 20 Jahren bezahlt, dann könnten Anlagenbetreiber eine Abgabe entrichten, so der VZBV-Experte. Schließlich liefen diese Anlagen dann noch weit über zehn Jahre und produzierten Strom, ohne dass den Betreibern nennenswerte Aufwendungen entstünden.
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