Sport
German Football League vor dem Saisonhöhepunkt
American Football in Deutschland
Spannende Spiele in der GFL garantiert (Quelle: heldmann-images)
Am 12 Oktober wird, wie im Vorjahr in Berlin, der Nachfolger der Schwäbisch Hall Unicorns gekürt. Oder wird den Einhörnern sogar der Hattrick, der dritte Titel in Folge gelingen?
Möglich ist das, denn in der Südgruppe der GFL ist noch nichts entschieden. Derzeit stehen die Titelverteidiger auf Platz 1 der Rangliste, dicht gefolgt von den Cowboys aus München und den punktgleichen Marburg Mercenaries, die lange die Tabellenführung hielten. Sie verloren am letzten Wochenende gegen die Rhein-Neckar Bandits, das vierte Südteam, das die Playoff-teilnahme sicher hat. Noch nicht entschieden ist jedoch, wer Heimrecht haben wird und wer auswärts antreten muss. Dazu liegen die vier Mannschaften noch zu dicht zusammen. Und am kommenden Wochenende müssen die Cowboys in München antreten, eine Woche später empfangen die Bandits den derzeitigen Tabellenführer. Dann dürfte sich die Situation etwas klarer darstellen.
Klarer ist sie bereits in der Nordgruppe. Hier dominiert in diesem Jahr das Team aus Braunschweig, die New Yorker Lions. Sie haben in zwölf Spielen nicht einen Punkt abgegeben. Mit vier Punkten Abstand rangieren die Dresden Monarchs allerdings noch in Schlagdistanz. Sie könnten die Lions sogar noch abfangen, denn diese müssen noch zweimal auswärts antreten: bei den Adlern aus Berlin, die sich derzeit auf Platz 4 und damit auf einem Playoffrang befinden, und ausgerechnet in Dresden. Die Monarchs werden sich für die klare 17:24 Niederlage im Hinspiel revanchieren wollen. Die Finalisten der letzten fünf Jahre, die Kiel Baltic Hurricanes haben mit Rang 3 ebenfalls einen Platz in der Endrunde sicher. Die Adler könnten noch abstürzen, wenn ihre Lokalrivalen, die Rebels, ihre beiden letzten Spiel gewinnen und die Adler, die noch dreimal antreten müssen, keine Punkte mehr holen sollten.
Für die Stimmung im Endspiel im Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark wäre es natürlich gut, wenn eines der Berliner Teams den Sprung in den German Bowl schaffen würde. Doch dazu müssten die Adler (oder die Rebels) zwei Auswärtsspiele gewinnen, denn das Heimrecht ist in der Nordgruppe bereits an die Lions und an Dresden vergeben. Natürlich könnten auch die Hurricanes aus Kiel ihre sechste Finalteilnahme in Folge schaffen. Gewinnen konnten sie allerdings nur einmal, nämlich 2010 gegen die Berlin Adler. Davor verloren sie gegen die Lions aus Braunschweig, die mit bisher sieben Titeln Rekordsieger der GFL sind und gerne einen achten dieser Sammlung hinzufügen wollen. Nach dem bisherigen Saisonverlauf ist das auch nicht unwahrscheinlich.
Es bleibt spannend in der GFL, auch bei die Kämpfe um die letzten Plätze für die nächste Saison. Derzeit stehen die Falken aus Köln und die Phantoms aus Wiesbaden auf den Abstiegsplätzen. Sie müssten in die Relegationsspiele mit den beiden ungeschlagenen Tabellenführern der GFL 2 Gruppen, den Bielefeld Bulldogs (Nord) und den Allgäu Comets (Süd).
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