Auto/Motor

VW-Betriebsratschef fordert Festanstellung für Hunderte Leiharbeiter

Volkswagen-Werk
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Autobauer Volkswagen soll weitere Leiharbeiter zu Stammbeschäftigten machen. Das fordert der einflussreiche VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagausgabe).
"Bis Ende August hat VW innerhalb von zwei Jahren 3.000 Leiharbeiter fest angestellt. Wir sind bis zum Jahresende gut ausgelastet. Deshalb wollen wir, dass weitere Zeitarbeitnehmer, die 36 Monate dabei sind, übernommen werden", sagte Osterloh. Mit dem Unternehmen spricht der Betriebsrat darüber, auch alle Zeitarbeiter an den deutschen Standorten einzustellen, die in den kommenden drei Monaten länger als 36 Monate bei VW sind. "Das sind jeweils einige Hundert", erklärte Osterloh. Die Frist von drei Monaten gelte, weil die konjunkturellen Aussichten mittelfristig schwer einzuschätzen seien. In der Diskussion um den Missbrauch von Werkverträgen stellt sich der Betriebsratschef hinter das Management. "Bei Volkswagen gibt es keine Scheinwerkverträge. Die passen nicht zu unserer Unternehmenskultur", sagte Osterloh dem "Handelsblatt". "Bekommen wir Hinweise auf Probleme, gehen wir diesen nach und helfen den betroffenen Kollegen. Das war im Jahr 2012 zweimal der Fall."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.