Vermischtes

Zentralrat der Muslime fordert unbegrenzte Aufnahme von syrischen Flüchtlingen

GDN - Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat die unbegrenzte Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien in Deutschland gefordert. "Angesichts der katastrophalen humanitären Situation vor Ort sollte Deutschland die Grenzen für Syrer permanent und ohne jedes Limit nach oben öffnen. Selbst Zehntausende aufzunehmen, ist noch zu wenig", sagte der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstagausgabe).
"Wir sollten uns Schweden zum Vorbild nehmen, wo jeder aus dem Bürgerkriegsland willkommen ist." Auch beim Familienzuzug sollten "alle Barrieren fallen", so Mazyek weiter. "Die meisten Syrer, die hierher kommen, sind hochmotiviert und etwa als Ärzte und Ingenieure bestens qualifiziert. Wer ein reguläres Asylverfahren durchläuft, sollte sofort eine Arbeitserlaubnis für Deutschland erhalten." Die Flüchtlinge seien "eine Bereicherung für unser Land", betonte der ZMD-Vorsitzende. Ausdrücklich lobte Mazyek die Politik des niedersächsischen Innenministers Boris Pistorius (SPD) und von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU), die am Mittwoch in Hannover erste Ankömmlinge aus Syrien begrüßt hatten. "Es war ein wichtiges und gutes Signal, dass sie die Flüchtlinge persönlich empfangen haben. Das zeigt, dass Deutschland zu noch mehr humanitärer Großherzigkeit fähig ist."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.