Vermischtes

KIT-Leiter: Wir haben noch große Baustellen an unserem Institut

GDN - Der neue Leiter des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), Holger Hanselka, sieht noch "große Baustellen" an seinem Institut. "Es gibt schon viele Teilstrategien, die Gesamtstrategie müssen wir noch entwickeln und schärfen", sagte der 51 Jahre alte Wissenschaftler der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Samstagsausgabe).
Hanselka hat zu Beginn dieses Monats die Leitung des KIT übernommen. Für ein endgültigen Abschluss der Fusion des Kernforschungszentrums und der TU Karlsruhe zum KIT bittet Hanselka um Geduld. "Das ist eine Aufgabe, für die man zehn Jahre braucht", sagte er der F.A.Z. "Wissenschaftlichte Leuchttürme" des KIT seien derzeit die Verknüpfung von Energie, Mobilität und Informationstechnik, zudem Umweltthemen, sagte Hanselka der F.A.Z. Das KIT müsse sich in Zukunft im Bereich der Energietechnik und damit der Energiewende profilieren. Die exportorientierte deutsche Industrie, vor allem die im Südwesten, solle hiervon profitieren. Ob und in welchem Umfang in Deutschland weiter Nuklearforschung betrieben werden kann, hält Hanselka für eine politisch zu entscheidende Frage. Das Institut habe ethische Leitlinien. "Diese respektieren die Freiheit der Wissenschaft und appellieren gleichzeitig an die Verantwortung jedes einzelnen." Eine "Zivilklausel", also das Verbot, militärisch zu forschen, will der KIT-Präsident in Karlsruhe nicht einführen. "Ich halte eine Zivilklausel derzeit für das KIT für überflüssig", sagte er der F.A.Z.
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