Finanzen

EWE-Chef Brinker präferiert Große Koalition

GDN - Der Vorstandschef des Oldenburger Regionalversorgers EWE, Werner Brinker, hofft, auch im Namen von Energiekonzernen und Kommunalversorgern, auf eine Große Koalition. Im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Donnerstagausgabe) sagte Brinker: "Bei Union und SPD wäre ich optimistisch, dass es schnell zu konkreten Ergebnissen kommt. In ihren Wahlprogrammen gibt es viele Überschneidungen."
EWE ist mit mehr als acht Milliarden Euro Umsatz der größte Kommunalversorger in Deutschland. Beispielsweise ruhe bei beiden Parteien die Energiewende auf drei Eckpfeilern, dem Ausbau der erneuerbaren Energien aber auch dem Einsparen von Energie und der Verbesserung der Energieeffizienz, erläuterte Brinker. CDU und SPD wollten auch den Zubau der Erneuerbaren Energien stärker an den Ausbau der Netze koppeln. "Das ist uns besonders wichtig", sagte er. Nach Brinkers Worten ist der Druck auf rasche Reformen bei der Energiewende groß. "Das EEG muss dringend reformiert werden", sagte der Manager. "Andererseits müssen sich Kohle- und Gaskraftwerke trotz des Solarbooms noch lohnen. Wir brauchen sie als Reservekapazitäten – und dafür müssen sie entlohnt werden."
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