Sport
Fußball: Freiburg-Trainer Streich hat keine Karriere-Planung
"Das sind alles Dinge, die viel zu viel Druck erzeugen. Wenn ich manche der Anforderungen höre, die Vereine an ihre Trainer stellen, da wird`s mir ganz übel", so Streich, den die Bundesligaspieler zum Trainer der Saison 2012/13 gewählt hatten. Auch als Jugendtrainer habe er immer gesagt, dass es in Ordnung sei, wenn jemand in der 4. Liga landet. "Ich bin seit 18 Jahren Jugendtrainer, da könnte man ja auch fragen, warum trainierst du nicht Barcelona? Weil die mich halt nicht wollen. Das ist doch nicht schlimm. Ich kann trotzdem gut schlafen und bin etwas wert", erinnert sich der 48-Jährige an seine Zeit in der Freiburger Fußballschule. Das Wissen um die eigenen Grenzen sei auch im Fußball wichtig, so Streich: "Man muss seine Beschränkungen jedenfalls kennen, damit man sie ausgleichen kann." Spieler, die nicht so schnell seien, müssten Spielintelligenz entwickeln, um Bälle zu bekommen, sagte Streich: "Die Guardiolas dieser Welt, die Xavis, Busquets. Alles große Spieler. Aber die mussten mehr denken, und deshalb werden solche Spieler oft Trainer." Er selbst sei als Spieler "abartig langsam" gewesen: "Ich war gezwungen, mich auf andere Dinge zu konzentrieren als aufs Rennen", so Streich.
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