Technik

Kuwait: 10 Jahre Gefängnis für Twitter-Kommentare

Twitter-Nutzer an einem Computer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Ein Berufungsgericht in Kuwait hat am Montag ein Urteil gegen einen Twitter-Nutzer bestätigt, der im Internet den Islam und die Machthaber in Saudi-Arabien und Bahrain beleidigt haben soll und dafür bereits im Juni für zehn Jahre ins Gefängnis geschickt worden war. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch bezeichnete das Urteil als weiteren Beleg für eine generelle Missachtung des Menschenrechts auf freie Meinungsäußerung in Kuwait.
Angeblich soll der Mann unter anderem gegen ein Gesetz verstoßen haben, dass eine Mindeststrafe von drei Jahren für die Verbreitung von Informationen vorsieht, die die nationalen Interessen verletzen. Der Verurteilte hatte sich vor Gericht für unschuldig erklärt und behauptet, jemand habe seinen Twitter-Account gehackt.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.