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Holzhäuser: "Ich hatte Angst vor einer Niederlage"

GDN - Die Angst vor Niederlagen hat Wolfgang Holzhäuser im September zum Rücktritt als Geschäftsführer des Fußball-Bundesligaklubs Bayer Leverkusen getrieben. Das verriet der 63-Jährige im Interview mit der "Welt am Sonntag".
Ursprünglich lief sein Vertrag bis 2014. Dass er vorzeitig ausstieg, habe mit seinem "persönlichen Wohlergehen" zu tun gehabt. "Klub und Mannschaft kamen mir immer näher. Es ist schon früher vorgekommen, dass ich nach Spielen nicht einschlafen konnte. Wenn man aber schon vor Spielen nicht mehr schlafen kann, sich danach noch zwei-, dreimal das Spiel anschaut und einen unerklärlichen Hautausschlag bekommt, fragt man sich schon, ob der Körper diese Belastung und den Druck so gut wegstecken kann." 15 Jahre lang arbeitete Holzhäuser für Bayer Leverkusen, in den letzten Jahren seiner Amtszeit sei das Gefühl immer unangenehmer geworden. "Wenn ich da ins Stadion gefahren bin, hatte ich teilweise mehr Angst vor einer Niederlage, als, dass ich mich auf das Spiel gefreut hätte", sagte Holzhäuser der "Welt am Sonntag". Seine Frau muss ihn noch immer einbremsen. Kürzlich habe er im Urlaub das sogenannte "Phantom-Tor" von Stefan Kießling gegen Hoffenheim fallen sehen. "Ich bin im Hotel auf und ab gelaufen und habe versucht, die Presseabteilung und Rudi Völler zu erreichen. Ich wollte ihnen sagen, wie sie sich nun zur Sache äußern sollen. Irgendwann stand meine Frau vor mir und hat mich gefragt: Bist du eigentlich bescheuert?" Holzhäuser arbeitet inzwischen für verschiedene Partner als Berater.
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