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Monika Zeiner wurde von Deutschlehrer für "typische Dreierschülerin"

GDN - Die erfolgreiche Schriftstellerin Monika Zeiner wurde zu Schulzeiten von einem peniblen Deutschlehrer für eine "typische Dreierschülerin" gehalten, erinnert sich die 43-Jährige im "Zeit-Magazin". Dadurch sei ihr die frühe Begeisterung für Sprache und Literatur beinahe verleidet worden.
Die Geringschätzung ihres Deutschlehrers führt Zeiner auch darauf zurück, dass ihre Eltern keinen akademischen Hintergrund hatten. "Meine Eltern kamen aus bäuerlichen, aus heutiger Sicht eigentlich fast archaischen Verhältnissen", so Zeiner. "Ich kann mir vorstellen, wenn da eine Frau Doktor in der Sprechstunde gesessen hätte, dann hätte sich dieser Lehrer eher gefragt: Steckt in dem Kind vielleicht doch etwas anderes als eine Dreierschülerin?" Zeiner, deren erster Roman "Die Ordnung der Sterne über Como" 2013 auf die Shortlist des Deutschen Buchpreises kam, ist in Baden-Württemberg in der Nähe von Tauberbischofsheim aufgewachsen. Sie studierte Romanistik und Theaterwissenschaften und promovierte über die Liebesmelancholie im Mittelalter.
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