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Schwul-lesbischer Fanclub: Homophobie in Fankurven wird überschätzt

Regenbogen-Fahne
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Mitbegründer des schwul-lesbischen Fanclubs des 1. FC Köln, Patrik Maas, hält die Fußballfans in Deutschland für tolerant: "Generell denke ich, dass das Problem der Homophobie in den Fankurven überschätzt wird", sagte Maas der "Welt am Sonntag". Nach dem Outing des ehemaligen Bundesligaspielers Thomas Hitzlsperger war auch die Diskussion um die Schwulenfeindlichkeit auf den Rängen wieder entbrannt.
"Es ist ähnlich wie mit dem Rassismus in den Kurven. Es hat nicht ganz aufgehört, aber man wird es auch nie zu 100 Prozent unterbinden können", so Maas. Die Selbstreinigungskräfte in den Kurven seien so hoch, dass homophobe Beschimpfungen dort kein Echo mehr finden würden. Maas ist zudem der Überzeugung, dass der Fußball generell bereit für ein Coming-out eines aktiven Spielers ist: "Und die Fanlandschaft ist es auch", sagte er. Auch Fredi Bobic, Manager des VfB Stuttgart, hält die Ängste vor rassistischen und homophoben Fankurven für unbegründet. "Diese Gruppen sind an den Rand gedrängt und ausgegrenzt worden", sagte Bobic gegenüber der "Welt am Sonntag". Er hält die von Hitzlsperger ausgelöste Debatte für einen Schritt Richtung Normalität. "Ich sage, in vier, fünf Jahren werden wir darüber vielleicht nicht mehr reden", sagte Bobic.
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