Politik

Kauder mahnt Muslime zur Einhaltung der deutschen Rechtsordnung

Kopftuchträgerinnen
(Quelle: dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Unionsfraktionsvorsitzende Volker Kauder hat die Muslime ermahnt, sich an die deutsche Rechtsordnung zu halten. "Bei uns darf jede Religion frei ausgeübt werden", sagte er der "Welt am Sonntag" (E-Tag: 9. November 2012).
Doch gelte das staatliche Recht ohne Wenn und Aber. "Eine Paralleljustiz dürfen wir zum Beispiel nie dulden." Frauen und Männer seien gleich zu behandeln, "egal, wie man immer das islamische Recht interpretiert". Die Beschneidung und das Schächten seien erlaubt, allerdings in bestimmten Grenzen. Die Muslime gehörten selbstverständlich zu Deutschland, so Kauder, aber: "Der Gott, der die Mütter und Väter des Grundgesetzes leitete, war der Gott der Christen und der Juden. Moslems waren an der Erarbeitung des Grundgesetzes nicht beteiligt. Deutschland ist nach wie vor vom christlich jüdischen Glauben geprägt." Der Fraktionschef betonte: "Das Bundesverfassungsgericht hat festgestellt, wir sind weltanschaulich neutral, aber nicht wertneutral. Zu den Werten in unserer Verfassung gehört die Religionsfreiheit. Die Muslime haben das Recht, in unserem Land ihre Moscheen zu bauen und ihren Glauben frei zu leben. Umgekehrt gilt das für viele Christen in sehr vielen islamischen Ländern leider nicht. Selbst bei unserem Bündnispartner Türkei müssen wir immer wieder darauf dringen, dass Christen unbedrängt Kirchen bauen dürfen."
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