Kultur

Das europäische Kulturerbe Pompeji wird mittels EU-Regionalfonds gerettet

Aktionsplan wurde unterzeichnet


Bewohner von Pompeji (Quelle: wikipedia.de)
GDN - Pompeji war eine antike Stadt in Kampanien, am Golf von Neapel gelegen, die beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.u.Z. untergegangen ist. In seiner etwa siebenhundertjährigen Geschichte wurde Pompeji von Oskern, Samniten, Griechen, Etruskern und Römern bewohnt und geprägt.
Am 17. Juni reiste der EU-Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn zur weltberühmten Ausgrabungsstätte von Pompeji. Der Grund war die Unterzeichnung eines Aktionsplans mit den italienischen Behörden. Dadurch sollen die Arbeiten am EU-Großprojekt zur Bewahrung dieser Stätte beschleunigt werden. In dem Aktionsplan festgehalten sind konkrete Maßnahmen und Zielvorgaben für das Projekt, welches mit 78 Mio. EUR aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert wird.
Vor seiner Reise nach Italien sagte der Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn: “Die Bedeutung von Pompeji und des von der EU unterstützten Großprojekts zur Bewahrung dieser Stätte kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wir müssen dringend unsere Bemühungen intensivieren und die Arbeiten beschleunigen. Die Ausgrabungsstätte von Pompeji ist von zentraler Bedeutung für Kampanien und die dortige Wirtschaft, für Italien und die Welt. Pompeji zählt ganz einfach zu den Kronjuwelen des europäischen Kulturerbes.“
Der Kommissar ist fest entschlossen, alles in seiner Macht Stehende zu unternehmen, damit das von der EU geförderte Großprojekt Erfolg hat. Hahn erklärte weiter; "Der Aktionsplan, den wir heute mit den italienischen Behörden unterzeichnen, setzt klare Ziele und Fristen für die nächste Phase und umfasst eine Reihe von Maßnahmen, die die Einhaltung der Fristen gewährleisten sollen. Der Aktionsplan soll Ansporn und Motivation sein. Ich rufe alle Beteiligten auf, die Herausforderung anzunehmen und sich ihrer Verantwortung zu stellen."

Im März 2012 wurde das Großprojekt Pompeji von der Europäischen Kommission genehmigt. Drei Projekte wurden bereits vor Ort abgeschlossen.Darunter die Casa del Criptoportico und die Casa delle Pareti Rosse.
Zurzeit laufen zwölf Projekte unter anderem; Casa di Sirico, Casa del Marinaio, Casa dei Dioscuri und Casa di Octavianus Quartio). Demnächst wird mit neun weiteren Projekten begonnen, mit dabei sind; die Restaurierung der Casa della Fontana Piccola und der Casa della Venere in Conchiglia.

Insgesamt wird der Aktionsplan von der Kommission und den italienischen Behörden von jetzt an bis zum Ende des Projekts vier Mal bewertet werden bewerten (im Dezember 2014 und im April, August und Dezember 2015). Ziel der Bewertungen ist es die Fortschritte anhand der gesetzten Ziele zu überprüfen.
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