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Rugby Europe Championship: Deutschland verliert gegen Russland

deutliche 22:46 Niederlage nach Führung


(Quelle: Geka Presse&Foto)
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GDN - Die EM-Revanche gelang nicht. Die deutsche Rugby 15 der Herren verlor in Pforzheim gegen das russische Team mit 22:46. Dabei sah es bis zur 60. Minute nach einem deutschen Sieg aus. 22:12 lag die DRV XV vorn. Dann brachen allerdings alle Dämme. 34 Punkte machten die russischen Bären bis zum Ende.
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Wie auch zuletzt gegen Georgien reichte die Kraft nicht für die gesamte Spieldauer. Dabei schien die EM-Revanche zunächst zu gelingen. Im Vergleich zum Spiel vor Wochenfrist haute sich das deutsche Team richtig rein. Viel besser stand die erste Sturmreihe mit Artur Zeiler, Alexander Widiker und Damien Tussac. Kein Vergleich zur Vorwoche. Eine Stunde hielt die DRV XV gut mit. 15:12 führten sie zur Halbzeit und um die 60. Minute hatten sie einen vermeintlich komfortablen 10-Punkte-Vorsprung. 22:12 stand auf der Anzeigetafel. Wie bereits in Heusenstamm mussten sie eine Zeitstrafe überstehen. Bosch ging für 10 Minuten auf die Bank. Das Überzahlspiel nutzten die "Bären" mit 2 Versuchen gnadenlos aus.
Quelle: Geka Presse&Foto
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Doch was dann passierte, erklärte Coach Kobus Potgieter nach dem Spiel. "Unser Ziel war es, die Fehler aus dem Auftaktspiel gegen Georgien abzustellen und gegen Russland einen Schritt nach vorne zu machen. Das hat bis zur 60. Minute auch wunderbar geklappt. Doch das reicht im Rugby nicht. Wir müssen im nächsten Spiel diese Leistung die vollen 80 Minuten abrufen," stellte er fest. Als bei den "Adlern" der Akku leer war, hatte Russland einen 34:0-Lauf. Die frischen Einwechselspieler waren der Schlüssel zum Erfolg. Sie hatten die höhere Qualität. Von der deutschen Bank dagegen kamen keine Impulse.
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Die deutsche XV muss einfach Lehrgeld bezahlen. Die bisherigen Gegner im Wettbewerb waren körperlich überlegen. Das hohe Niveau der Spiele ist zudem neu. Um mithalten zu können, müssen die deutschen Spieler an ihr Leistungslimit gehen, wahrscheinlich darüber hinaus. Und das gelingt offenbar noch nicht über die ganze Spieldauer. Wenn von den vielen verletzten Stammspielern einige wieder zurückkommen oder die spielenden Stammkräfte vollkommen verletzungsfrei sind, wird sich die Qualität erhöhen. Momentan steht Deutschland punktlos am Tabellenende. Nach der bisherigen Eingewöhnungsphase wird sich das Team hoffentlich weiter steigern und dann auch punkten.
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