Sport

Sturm verpasst WM-Titel

Chudinov zu stark


(Quelle: Jürgen Karl Heiser)
GDN - Nach zwölf umkämpften Runden verlor Felix Sturm gegen Fedor Chudinov und verpasste damit die Möglichkeit, als erster deutscher Boxer fünf WM-Titel zu gewinnen.
Einen Tag vor der Box-WM von Felix Sturm hatte der internationale Boxverband WBA seine Titelverteilung im Supermittelgewicht neu geordnet.
Der bisher als Weltmeister geführte Carl Froch aus Großbritannien verlor seinen Titel wegen Inaktivität. Der Weg für Sturm um den vakanten WM-Titel war somit frei. Ursprünglich sollte es bei dem Kampf um die so genannte Interims-WM sein.
Sturm wollte es. Aber gegen den unbekannten Russen Fedor Tschudinow verlor der 36-Jährige völlig verdient nach Punkten (112:116, 116:112, 110:118). Er verpasste es somit, sich zum WBA-Weltmeister im Supermittelgewicht zu krönen.
"Ich dachte, dass er nach der Hälfte des Kampfes einbricht. Ich habe schlichtweg die falsche Taktik gewählt", sagte Sturm in der anschließenden Pressekonferenz mit großer Offenheit.
Aber so lief das dass vor 8500 Zuschauer in der ausverkauften Festhalle in Frankfurt/Main nicht. Der 27-Jährige noch ungeschlagene Russe übernahm nach ausgeglichenen ersten Runden die Initiative und schickte Sturm in der neunten Runde sogar fast auf die Bretter.

"Ich muss nun schauen, was das beste für mich und meine Familie ist", sagte Sturm. “Man bleibt auch mal stecken, es geht nicht nur nach oben. Man muss mit gewissen Dingen eben realistisch umgehen."

"Im September plane ich eine Pilgerreise nach Mekka. Bis dahin nehme ich eine Auszeit. Es ist ein Wunsch, den ich mir zusammen mit meinem Freund erfüllen will", sagte Sturm der Bild-Zeitung. Was er nach seiner Reise machen wird, ließ er weiter offen.
Quelle: Jürgen Karl Heiser
Quelle: Jürgen Karl Heiser
Quelle: Jürgen Karl Heiser
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