Silber und Bronze für deutsche Staffeln

GDN - Am vorletzten Tag der Biathlon-WM sicherten sich die DSV-Herren ihre erste Medaille bei diesen Titelkämpfen. Die 4x 7,5-km-Staffel gewann Silber. Die Damen waren am Vortag in ihrer Staffel auf Platz drei über die Ziellinie gekommen.

Erik Lesser als deutscher Startläufer benötigte noch nicht einmal einen Nachlader bei den zwei Schießeinlagen und brachte die von Mark Kirchner betreute Mannschaft beim ersten Wechsel in Führung. Die nachfolgenden Benedikt Doll und Arnd Peiffer benötigten jeweils zwei Nachlader und schickten ihre Ablösung als Zweitplatzierte auf den Kurs. Als Schlussläufer Simon Schempp zum Einsatz kam, hatte sich der Rückstand zum führenden Team Norwegens allerdings auf etwa eine halbe Minute summiert.

Emil Hegle Svendsen, hinter Ole Einar Bjoerndalen, Tarjei Boe und Johannes Thingnes Boe der vierte im norwegischen Quartett, ließ sich diesen Vorteil nicht entreißen. Er benötigte beim Stehend-Anschlag zwei Nachlader und Schempp (ein Nachlader) konnte den Rückstand lediglich noch auf 11,5 Sekunden verkürzen. An der Reihenfolge änderte sich jedoch nichts mehr. Völlig überraschend gewann Kanada, in der Besetzung Christian Gow, Nathan Smith, Scott Gow, Brendan Green die Bronzemedaille.

Eine Bronzemedaille sprang bereits am Freitag für den DSV in der 4x 6-km-Staffel der Damen heraus. Franziska Preuß, Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und abschließend Laura Dahlmeier mussten sich auf dem Treppchen hinter Goldmedaillengewinner Norwegen und Frankreich anstellen. Norwegens Erfolg wurde maßgeblich durch die fehlerfrei schießende, laufstarke Tiril Eckhoff eingeleitet, die Schlussläuferin Marte Olsbu einen ausreichenden Vorsprung mit auf den Weg gab. Dahlmeier konnte im Kampf um Platz zwei nicht mit Marie Dorin Habert mithalten.