Technik

Studie: Mehrheit der Online-Händler will Retouren kostenpflichtig machen

eBay-Nutzer am Computer
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Drei Viertel der Online-Händler planen, die Kosten für Warenrücksendungen künftig auf ihre Kunden zu übertragen. Das geht laut dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" aus einer Untersuchung an der Universität Regensburg hervor.
Möglich wird das durch eine neue EU-Verbraucherrechte-Richtlinie, nach der Unternehmen ihren Kunden die Rücksendung künftig in Rechnung stellen können. 76 Prozent aller befragten Unternehmen gaben an, davon Gebrauch machen zu wollen, darunter viele kleinere Versandhändler. Denn jede Retoure kostet die Unternehmen viel Geld, sie müssen mit Kosten zwischen 10 und 20 Euro pro Retoure rechnen. Den Kunden ist das bislang egal: Die Studie zeigt, dass vier von zehn Kunden bei der Bestellung eine Rücksendung schon mit einkalkulieren. Bis zu 30 Prozent der Artikel gehen zurück. Unter Branchenkennern gelten gerade die deutschen Kunden als rücksendefreudig. Sie bestellen etwa Fernseher vor Fußballweltmeisterschaften und schicken sie direkt danach zurück, oder sie bestellen Kleidungsstücke in drei bis vier Größen und Farben. Zehn Prozent aller Retouren können zudem nicht mehr verwendet werden.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.