Technik

Studie der TU Braunschweig: Mehr Bewegung und Zusammenhalt durch Pokémon Go

Pokémon-Go-Spieler
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Pokémon Go führt bei seinen Spielern offenbar zu mehr Bewegung und stärkerem Zusammenhalt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Technischen Universität Braunschweig.
Ein Forschungsteam befragte dazu mehr als 3.200 Pokémon-Go-Spieler zu den Auswirkungen der Spiel-App in Hinblick auf ihre physische Aktivität und ihrer sozialen Zugehörigkeit. Demnach spielt die Hälfte der Teilnehmer täglich zwischen 30 Minuten und zwei Stunden Pokémon Go, rund 24 Prozent gaben an, mehr als zwei Stunden täglich mit der Spiel-App zu verbringen. Dies wirke sich laut der als repräsentativ eingestuften Umfrage auch auf die Bewegung der Spieler aus. Etwa 60 Prozent gaben an, dass sie durch das Spiel öfter im Freien seien als vorher und rund 55 Prozent behaupteten, dass sie gelegentlich Umwege in Kauf nehmen würden, um spielrelevante Orte zu besuchen. Denn fest verankerte, ortsbezogene Spielelemente wie `Pokéstops` und Arenen seien die Ziele der Spieler. 52 Prozent der Studienteilnehmer bestätigen außerdem, dass sie auf diese Weise ihr Wohnumfeld besser kennenlernen. Und etwa 41 Prozent gaben an, bei der Gestaltung ihrer Fortbewegung die Spielauswirkungen mit einzubeziehen. So werde vermutlich auf kürzeren Wegen häufiger zu Fuß gegangen oder das Fahrrad genutzt und das Auto stehen gelassen, stellten die Wissenschaftler fest.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.