Finanzen

Hypo-Vereinsbank setzt auf neue Konzepte im Privatkundengeschäft

GDN - Die Hypo-Vereinsbank reagiert auf das schwerer werdende Privatkundengeschäft in Deutschland mit neuen Konzepten zur Kundenbetreuung und dem verstärkten Einsatz elektronischer Medien. "In der Tat, die niedrigen Zinsen sind eine echte Herausforderung für die gesamte Branche, außerdem halten sich die Kunden bei Wertpapiergeschäften zurück. Trotzdem wäre ein Rückzug aus dem Privatkundengeschäft jetzt völlig falsch", sagte HVB-Vorstandsmitglied Peter Buschbeck dem "Handelsblatt".
Probleme würden vor allem diejenigen Banken bekommen, die einseitig auf das Einlagengeschäft gesetzt und sich nicht breiter aufgestellt hätten. Der Einsatz neuer Medien habe sich für die HVB schon ausgezahlt. In diesem Quartal habe die Unicredit-Tochter ihre Online-Filiale eröffnet. Diese erreicht der Kunde per Telefon, E-Mail, Fax, SMS oder Video. "Sie haben einen festen persönlichen Berater, landen also nicht bei zehn verschiedenen Mitarbeitern, wenn Sie uns zehnmal anrufen. Der Kunde ist örtlich unabhängig und zeitlich viel flexibler. Die Filiale ist montags bis freitags von 8 bis 22 Uhr erreichbar, samstags und sonntags von 8 bis 18 Uhr", erläuterte Buschbeck. In den ersten Wochen hätten bereits "mehrere Tausend Kunden" das Angebot genutzt. Es schalteten bereits 160 der bundesweit rund 600 Filialen Experten per Video dazu, wenn ein Kunde Spezialfragen habe. In der Baufinanzierung habe man so "substanziell zugelegt", sagte der HVB-Privatkundenchef.
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