Politik

Grüne fordern vom neuen Papst Abkehr von seinen bisherigen Positionen

GDN - Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat zurückhaltend auf die Wahl des Argentiniers Jorge Mario Bergoglio zum neuen Papst reagiert. "Als Kardinal hat er gegen die Ehe von Homosexuellen gewettert und sie als `Zerstörung von Gottes Plan` beschimpft", sagte Beck "Handelsblatt-Online".
Es wäre daher zu wünschen, dass der neue Papst Franziskus I. zu den Grundlagen des II. Vaticanums zurückkehrt. Wenn er die Schrift des Konzils zur Glaubensfreiheit zur Grundlage seines Verhältnis zu staatlicher Politik machen würde, wäre es ein Gewinn für die Gesellschaft. "Glaubensfreiheit statt Ratzingers Wiederbelegung des Ultramontanismus, das wäre mein Wunsch an das neue Pontifikat", erklärte Beck. "Es würde allerdings eine Abkehr von bisherigen Positionen des Kardinals erfordern, der jetzt Papst geworden ist." Als "hoffnungsvolles Zeichen" wertete es Beck, dass der neue Papst den Namen Franziskus I. gewählt habe. "Damit verbindet sich ein Versprechen an die Kirche und an die Welt", sagte der Grünen-Politiker. "Ich würde mir wünschen, dass sich der neue Papst dem Leben der Menschen gegenüber so zuwendet, wie es Franziskus in der Vogelpredigt gegenüber der Natur getan hat."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.